Meinung versus Ideologie
Wissen versus Glauben
Wir alle kommen immer wieder in die Situation, an einem Gespräch
teilzunehmen, bei dem es um eine Sache geht, die von den
Gesprächspartnern unterschiedlich bewertet werden.
Jeder von
uns hat zu bestimmten Themen eine Haltung.
Die Basis, auf der
diese Haltung beruht ist aber nicht bei jedem gleich. Von außen
betrachtet, stellt es sich zunächst gleich dar, aber im Verlauf des
Gesprächs kristallisiert sich oft ein Unterschied heraus. Die Einen
haben nämlich eine Meinung und die Anderen vertreten eine
Ideologie.
Wo liegt da der Unterschied?
Wenn wir geboren
werden, als kleines Kind sind wir späteren Sachthemen gegenüber
neutral.
Im Laufe unseres Lebens sammeln wir Informationen. Die
stammen aus mehr oder minder seriösen Quellen. Es gibt Quellen,
deren Informationen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen bestehen und
es gibt Quellen, die auf Glauben, nicht nur im religiösen Sinne,
beruhen.
Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn und Meinungsbildung
funktionieren ähnlich.
Man beobachtet etwas, will wissen, warum
das so ist, stellt eine Hypothese auf und lässt sich die bestätigen
oder widerlegen. So entsteht im Laufe der Zeit Wissen und so bildet
sich auch eine Meinung. Das bedeutet aber auch, dass eine bessere
Erkenntnis dazu führen kann, das bisherige teilweise oder ganz zu
revidieren. Erkenntnisgewinn hat Einfluss sowohl auf die Wissenschaft
als auch auf die Meinungsbildung.
Taucht eine bessere
Informationsquelle auf, als die, die zu unserer Meinungsbildung
geführt hat, können wir sagen: „Oh, das habe ich bis dato nicht
gewusst oder bedacht, aber das ändert natürlich was.“ Und man kann seine
Meinung neu justieren.
Wissenschaftliche Erkenntnisse und
Meinung sind dynamisch und passen sich der Realität an.
Ideologien
hingegen beruhen auf Glauben.
Auch hier steht am Anfang eine
Information. Die wird aber nicht so sorgfältig auf Seriosität
geprüft und wenn doch gibt es Mechanismen, die Geglaubtes
wissenschaftlich aussehen lassen. Das bekannteste Beispiel dürfte
die Homöopathie sein. Hier hat sich vor ein paar Jahrhunderten mal
jemand was ausgedacht, was eine große Anhängerschaft bekam. Diese
vertreten nun die Lehre, aber ohne den oben genannten Mechanismus der
dynamischen Anpassung an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Und
statt die Lehre der Realität anzupassen, passen diese „Ideologen“
die Realität an ihren Glauben an. Sie glauben daran, weil sie daran
glauben wollen und nicht, weil es stichhaltige Beweise gäbe.
Ideologen vertreten die Auffassung, die einzig gültige Wahrheit zu
besitzen.
Treffen nun in einem Gespräch Menschen aufeinander
bei denen die einen eine Meinung vertreten und die anderen eine
Ideologie, mündet das Ganze nicht selten in einer Partie
Taubenschach.
Mit rationalen Argumenten und seien sie noch so
logisch oder offensichtlich kommt man gegen Ideologien nicht an.
Solche Gespräche sind in etwa so sinnvoll, wie mit einem Besen gegen
die Flut anzufegen.
Da sich beide Formen des Vertretens einer
Haltung am Beginn einer Kontroverse nicht unterscheiden lassen, kommt
es immer wieder zu Streit anstatt zu einem Diskurs, der im besten
Fall der Hegelschen Dialektik folgt.
Till Reiners hat einmal
gesagt: „Eine Meinung hast du dann, wenn du deinem Gegenüber die
Chance gibst, dir Recht zu geben.“ Und das ist etwas, was wir zu
Beginn einer Kontroverse überprüfen sollten.
Wir alle kommen immer wieder in die Situation, an einem Gespräch
teilzunehmen, bei dem es um eine Sache geht, die von den
Gesprächspartnern unterschiedlich bewertet werden.
Jeder von
uns hat zu bestimmten Themen eine Haltung.
Die Basis, auf der
diese Haltung beruht ist aber nicht bei jedem gleich. Von außen
betrachtet, stellt es sich zunächst gleich dar, aber im Verlauf des
Gesprächs kristallisiert sich oft ein Unterschied heraus. Die Einen
haben nämlich eine Meinung und die Anderen vertreten eine
Ideologie.
Wo liegt da der Unterschied?
Wenn wir geboren
werden, als kleines Kind sind wir späteren Sachthemen gegenüber
neutral.
Im Laufe unseres Lebens sammeln wir Informationen. Die
stammen aus mehr oder minder seriösen Quellen. Es gibt Quellen,
deren Informationen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen bestehen und
es gibt Quellen, die auf Glauben, nicht nur im religiösen Sinne,
beruhen.
Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn und Meinungsbildung
funktionieren ähnlich.
Man beobachtet etwas, will wissen, warum
das so ist, stellt eine Hypothese auf und lässt sich die bestätigen
oder widerlegen. So entsteht im Laufe der Zeit Wissen und so bildet
sich auch eine Meinung. Das bedeutet aber auch, dass eine bessere
Erkenntnis dazu führen kann, das bisherige teilweise oder ganz zu
revidieren. Erkenntnisgewinn hat Einfluss sowohl auf die Wissenschaft
als auch auf die Meinungsbildung.
Taucht eine bessere
Informationsquelle auf, als die, die zu unserer Meinungsbildung
geführt hat, können wir sagen: „Oh, das habe ich bis dato nicht
gewusst oder bedacht, aber das ändert natürlich was.“ Und man kann seine
Meinung neu justieren.
Wissenschaftliche Erkenntnisse und
Meinung sind dynamisch und passen sich der Realität an.
Ideologien
hingegen beruhen auf Glauben.
Auch hier steht am Anfang eine
Information. Die wird aber nicht so sorgfältig auf Seriosität
geprüft und wenn doch gibt es Mechanismen, die Geglaubtes
wissenschaftlich aussehen lassen. Das bekannteste Beispiel dürfte
die Homöopathie sein. Hier hat sich vor ein paar Jahrhunderten mal
jemand was ausgedacht, was eine große Anhängerschaft bekam. Diese
vertreten nun die Lehre, aber ohne den oben genannten Mechanismus der
dynamischen Anpassung an neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Und
statt die Lehre der Realität anzupassen, passen diese „Ideologen“
die Realität an ihren Glauben an. Sie glauben daran, weil sie daran
glauben wollen und nicht, weil es stichhaltige Beweise gäbe.
Ideologen vertreten die Auffassung, die einzig gültige Wahrheit zu
besitzen.
Treffen nun in einem Gespräch Menschen aufeinander
bei denen die einen eine Meinung vertreten und die anderen eine
Ideologie, mündet das Ganze nicht selten in einer Partie
Taubenschach.
Mit rationalen Argumenten und seien sie noch so
logisch oder offensichtlich kommt man gegen Ideologien nicht an.
Solche Gespräche sind in etwa so sinnvoll, wie mit einem Besen gegen
die Flut anzufegen.
Da sich beide Formen des Vertretens einer
Haltung am Beginn einer Kontroverse nicht unterscheiden lassen, kommt
es immer wieder zu Streit anstatt zu einem Diskurs, der im besten
Fall der Hegelschen Dialektik folgt.
Till Reiners hat einmal
gesagt: „Eine Meinung hast du dann, wenn du deinem Gegenüber die
Chance gibst, dir Recht zu geben.“ Und das ist etwas, was wir zu
Beginn einer Kontroverse überprüfen sollten.
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